Die unendliche Oase
04.11.2004 - 27.11.2004Die unendliche Oase
Unter dem Titel „Die Unendliche Oase" präsentiert ein interdisziplinäres Künstler-Team ab 4. November 2004 eine digital konstruierte Rauminstallation in der Artbits Galerie.
Die Wiener Architektengruppe Caramel, das Bildbearbeitungsstudio Vienna Paint, und die Soundinstallateure MoodDesigner realisieren gemeinsam mit der Artbits Galerie und der Fundermax GmbH eine „künstliche Oase" im siebenten Bezirk. Caramel Architekt Martin Haller beschreibt die zugrunde liegende Idee folgendermaßen: „Unser Zugang war es, eine nicht reale, künstliche 2D Welt als Oberfläche zu schaffen und diese durch die Erzeugung eines unendlichen Spiegelraums auszuweiten.“
Durch eine "Wahrnehmungsschleuse" werden die sinnlichen Mechanismen, welche uns die Welt erkennen lassen, bereits beim Betreten der Galerie getäuscht. Die Benützung des Objektes erzeugt eine Abfolge unterschiedlichster Raumeindrücke. Durch gegenüberliegende Spiegel multipliziert sich die im Dschungeldesign bedruckte Eingangsschleuse in die Unendlichkeit. Eine Illusion, die durch die Ausführung der Glaseingangstüre als Einwegspiegel auch vom Straßenraum beobachtbar ist, ohne selbst Akteur zu sein. Der unendliche Raum fungiert als Verbindung der Galerie zum öffentlichen Raum und gleichsam als Schleuse in eine künstliche Oase. Die MoodDesigner verdichten diese Eindrücke durch die Klanginstallation "Musique pour plantes vertes". Die Oberfläche der Schleuse wurde von Österreichs führendem Bildbearbeitungsstudio Vienna Paint entworfen.
Realisierbar wurde die Gestaltung der "Unendlichen Oase" durch ein neues Digitaldruckverfahren. Dieser vom Fine Art Print-Studio Salon Iris und der Firma Fundermax entwickelte Prozess ermöglicht es, individuelle Muster, Bilder, Logos etc. in die bekannten MAX-Platten zu verpressen. Anwendungen dieses Verfahrens werden mit Designs von Herbert Starek, Cyrille Gulassa, Agnes Baniewska, Albert Dürr u.a. im Inneren der Galerie ausgestellt.